Sagen aus Neunburg und der Umgebung
Sagen um Dieterskirchen: Sattelross: Nördlich von
Dieterskirchen, Richtung Oberviechtach, steht unweit der Abzweigung
nach Schwarzhofen ein versteinertes Pferd direkt am Wanderweg „D 2 –
Elfenbachweg“. Man erzählt sich, daß dort vor langer Zeit eine
kopflose Stute, die Brotkuchen backen konnte, alle Wanderer
belästigte. Wer ihr Brot als Gabe nicht annehmen wollte, wurde nicht
vorbeigelassen....
Das verwünschte Schloß: An gleicher Stelle stand früher ein stolzes Schloß. Die Schloßherren brachten durch Rauben und Plündern dereinst der Bevölkerung unendlich viel Qual und Leid. Infolge eines Fluches versank das unglückliche Gebilde samt seinen Bewohnern. An manchen Tagen jedoch ragte es wieder hell erleuchtet empor. Rauschende Feste wurden gefeiert. Manch ein Fremder, der da hineinging, kam nicht wieder.... Erst ein
mutiger Knecht namens Hans konnte das Schloß von seinem Fluch
befreien. Zunächst wurde er gefangen gehalten und mußte
gespenstische Aufgaben, wie z. B. Knochenkegeln, für sich
entscheiden. Geisterhaftes mußte er über sich ergehen lassen, bis
glücklicherweise der Oberste der Geister seinen Bart aus Versehen in
einen Schraubstock brachte und dadurch seine Stärke verlor. Hans
erhielt Schonung, und konnte mit allen Schätzen das Schloß
verlassen. Er ging nach Hause und gab den Armen den vierten Teil.
Das Schloß ist seit dem für immer verschwunden.
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